Am Dienstag den 28.02.2012 wurde ich in Narkose gelegt
und meine Weisheitszähne entfernt.
Ich erinnere mich nur daran,
das die Narkoseärztin mit mir geplauscht hat,
ich eine Maske auf die Nase bekam und dann...
Wachte ich - etwas verwirrt - in einem
mir unbekannten Raum auf einer
recht unbequemen Liege wieder auf.
Nach einigen unsteten Blicken
und den gescheiterten Versuchen mich aufzusetzen,
lag' ich ziemlich benebelt auf der Liege.
Meine Mutter saß rechts neben mir auf einem Stuhl
Plötzlich war der Kieferorthopäde da,
brabbelte irgendwas, an das ich mich
bei besten Willen nicht mehr erinnern kann
Und so plötzlich wie der da war,
war er auch wieder weg...
Irgendwann im Laufe meiner Umnachtung,
hab' ich mir wohl meinen Pulli wieder angezogen,
den ich für die OP ausziehen musste...
Ich erinnere mich daran,
das meine Mutter mir 3 der 5 entfernten Zähne zeigte.
2 Weisheitszähne, die sie im Ganzen entfernen konnten
und mein einer "Kroko-Zahn"
welcher im Oberkiefer gesteckt hatte.
Die anderen zwei Zähne mussten sie zertrümmern
um sie zu entfernen.
Meine Mutter drängt mich,
aufzustehen und mich etwas zu bewegen.
Auch die Narkoseärztin war dieser Ansicht.
Also ließ ich die Füße von der Liege baumeln
und döste so.
Schlafen... Nur Schlafen...
mehr wollte ich in dem Augenblick gar nicht..
Meine Mutter machte das Fenster auf
damit die frische (kalte) Luft mich wach machte.
Nach meinen ersten Stehversuch,
musst ich kotzen
und erbrach eine Menge Blut,
welches ich während der OP verschluckt hatte.
Der Mensch kann nur eine vergleichbar geringe Menge
des eigenen Blutes verschlucken, bevor es den
"Zurück an den Absender" Hebel betätigt.
Nach 2 Spritzen, 2 weiteren Blut-Erbrechungen
und einer Menge Frischluft,
war ich zumindest fit genug,
das ich im Schneckentempo "laufen" konnte
ohne das mir übel wurde.
Wer mich kennt und weis wie schnell ich
normalerweise unterwegs bin,
dem sei gesagt:
Für mich war es wie Zeitlupe.
Also ab in Auto und nach Hause.
Schuhe aus, Treppe hoch und ins Bett fallen.
Meine Mutter war noch so geistesgegenwärtig,
ein Handtuch auf mein Kopfkissen zu legen.
Die Wangen schwollen während meines Schlummers (oder davor?)
unglaublich an und versagten mir damit die Möglichkeit den Mund zu schließen.
Ein offener Mund und kaum Möglichkeit richtig zu schlucken.
Blut & Sabber sind keine schöne Kombi.
Auch jetzt kostet es mich noch unglaubliche Mühe,
den Mund zu zu halten.
Das Schlucken geht mittlerweile etwas besser.
Zumindest, wenn es flüssig ist.
So flüssig wie Wasser.
Den selbst KaPü bereitet mir Schwierigkeiten.
Ich kühle mit kalten Lappen.
Sie kommen feucht ins Gefrierfach.
Das ist laut Doc schonender
als Eis oder Kühlakkus,
wenn auch weniger "eisig"
Am ersten Tag' hab ich ausgesehen,
wie ein mutierter Hamster.
Unglaublich dicke aufgedunsene Wangen
Am zweiten Tag waren sie immer noch dick.
Sahen aber - zumindest in meinen Augen
deutlich besser aus
Heute sind sie immer noch geschwollen
doch jetzt sind noch blaue Flecke dazu gekommen
Ich seh' aus wie verprügelt...
Wenn ich wieder richtig essen kann,
werd' ich mir eine PIZZA holen.
KA wieso ausgerechnet Pizza...
Aber spontanen Eingebungen bin ich idR sehr offen.
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